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( 4/02 +9/99)

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Urlaubsplanung Sommer 99 - EuroScheck adé ?

(aktuelle Ergänzung für 2002  s.u.)


 
Nicht nur die deutschen Banken sind immer stärker bestrebt, den Zahlungsverkehr mit Euroscheck und Scheckkarte einzuschränken.  Wer in diesem Sommer die skandinavischen Länder im Auge hat, der sollte bei seiner Hausbank um Rat fragen, da die Banken in Norwegen und Schweden keine Euroschecks mehr akzeptieren, um ausländisches Bargeld auszuzahlen. Wen es in die Niederlande zieht oder mehr in wärmere Gefilde nach Spanien oder Italien, der muß erleben, dass das ehemals traditionelle Zahlungsmittel drastisch eingeschränkt wird. Barabhebungen mittels electronic cash, d.h. auf Basis der pin-gesicherten EC-Karte ohne Scheckformulare steigen in allen europäischen Ländern rapide an, während der Umsatz mit formblattgebundenen Systemen weiter abnimmt.

Rechtsgrundlage:  

Da Euroschecks auch in Verbindung mit einer Scheckkarte keine gesetzlichen Zahlungsmittel darstellen, ist eine Bank nicht verpflichtet, Euroschecks von fremden Kunden zu akzeptieren.
Nach Auskunft eines Bankleiters ist das Verfahren der Einlösung, des Einzugs und der Dokumentation zu umständlich und zu teuer.  Hinzu kommt, dass angesichts des niedrigen Zinsniveaus, an dem sich in der nächsten Zeit auch nur wenig ändern wird,  die Banken mit den zinslosen Sichteinlagen der Scheckkonten nur geringe Kompensationserträge erzielen können. Während in Phasen höherer Zinsen am Geldmarkt  5 - 6 Prozent gezahlt wurden, bringt der Interbankenhandel z.Zt. auch bei Anlagen bis zu 6 Monaten nur noch ca. 2,5 Prozent.

Der Gedanke, kostendeckende Gebühren für die Einlösung fremder Schecks bzw. Schecks der eigenen Institutsgruppe zu berechnen, ist bei vielen Kreditinstituten nicht nur ein frommer Wunsch, sondern z.T. schon als "Schubladenprogramm" entwickelt. Als Alternative könnte die Chipkarte ausgebaut und den Kunden mit Marketing-Maßnahmen schmackhaft gemacht werden.
Wenn die Kreditkartengesellschaften ihre Gebühren reduzieren, die sie den angeschlossenen Händlern berechnen, dann könnte auch die Kreditkarte zunehmend an Akzeptanz gewinnen, zumal sie für den Kunden den großen Vorteil hat, dass er - auch im Ausland- lediglich mit maximal 100 DM haftet, wenn ihm die Karte "abhanden" kommt.

Wahrscheinlich wird es schon vor den Sommerferien  auch in Deutschland die ersten Banken geben, die kein Bargeld mehr gegen Euroschecks fremder Institute auszahlen.
Quelle: FAZ 24.02.99

Neu ab 2002:
Wie Europay International bekanntgegeben hat, wird die Eurocheque-Garantie bis 400 DM am 31.12.2001  aufgehoben.  Zwar können Kunden die Eurocheque-Vordrucke weiterhin als normale Schecks im internationalen Zahlungsverkehr zur Rechnungsbegleichung in beliebiger Höhe nutzen, jedoch entfällt die garantierte Einlösungspflicht für Schecks, die ab dem 1.1.2002 ausgestellt sind, einheitlich in allen Ländern Europas.
Folgen: Für im Inland ausgestellte Schecks (z.B. am 31.12.01) endet die Garantiefrist am 08.01.02, für im europäischen Ausland ausgestellte EC-Schecks am 20.01.02.

Gründe:
- abnehmende Nutzung von eurocheque Formularen
- stärkere Nutzung der EC-Karte beim Maestro-Verfahren
- Einschränkung der Akzeptanz anderer europäischer Banken ( s. o.)

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zuletzt aktualisiert am 10.5.2002
durch Horst Schmidt